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Schnelle Suche, optimale Website

Die eigene Website so zu optimieren, dass potenzielle Kundinnen und Kunden sie über Suchmaschinen gut finden können, ist fast schon eine Wissenschaft für sich. Mit einigen einfachen Tipps lassen sich aber schnell konkrete Verbesserungspotenziale identifizieren. Wie sich die Google-Suche zu diesem Zweck nutzen lässt, beschreibt dieser Beitrag.

Ein hohes Google-Rating ist Gold wert, auf dem Weg dorthin steckt der Teufel allerdings manchmal im Detail. Um Verbesserungspotenziale für die eigene Händler-Website zu identifizieren braucht es dabei nicht einmal ein spezifisches SEO-Tool. Schon die Google-Suche kann bei einem gezielten Einsatz einiger weniger Satzzeichen und Suchoperatoren zu einem ersten groben Überblick verhelfen.

Einfacher Einstieg

Ein Beispiel für den Einstieg: Die Suche

führt zu sagenhaften 1.470.000 Ergebnissen. Setzen Sie aber Anführungszeichen ein, sucht Google ganz exakt nach den Suchbegriffen in genau der angegebenen Reihenfolge:

Das reduziert die Ergebnisliste erheblich und macht es einfacher, auch wirklich die gewünschten Inhalte zu finden.

"Weniger ist mehr" gilt auch für das zweite Beispiel. Nehmen wir an, Sie wollen sich über neue Elektromodelle informieren. Die Anführungszeichen verwenden Sie bereits und kommen so zu 3.910 Suchergebnissen:

Wenn Sie beispielsweise ein VW-Händler sind, kennen Sie sich mit der Modellpalette Ihres eigenen Herstellers natürlich bereits bestens aus. Dann können Sie einfach Suchergebnisse mit VW-Bezug ausschließen, um sich schneller einen Überblick über das Angebot anderer Hersteller zu verschaffen. Dazu braucht es nur ein Minus-Zeichen vor dem VW:

Als Mehrmarkenhändler können Sie dabei gleich mehrere Suchbegriffe ausschließen, z. B. mit der Suche „Neue Elektromodelle“ -VW -Skoda.

4 Tipps für die Suchmaschinenoptimierung

Gehen wir jetzt also einen Schritt weiter und schauen, wie Sie die Google-Suche zur Suchmaschinenoptimierung nutzen können. In meiner Beratung für Autohäuser haben sich diese vier Empfehlungen bewährt:

Tipp 1: Prüfen Sie, wie viele und welche Seiten Ihrer Website bei Google indexiert sind

Nur indexierte Seiten können von Google gefunden und seinen Nutzern angezeigt werden. Es lohnt sich also zu prüfen, ob alle ihre relevanten Seiten auch wirklich im Internet sichtbar und leicht auffindbar sind. Geben Sie dazu den Suchoperator „site:“ und direkt anschließend (also ohne Leerzeichen) die Domain oder URL ein:

In den Suchergebnissen finden Sie dann alle indexierten Seiten Ihrer Händlerwebsite. Lassen Sie sich dabei von der (unpräzisen) Anzahl der Suchergebnisse auf der ersten Seite nicht täuschen. Die exakte Zahl Ihrer indexierten Seiten finden Sie heraus, indem sie die letzte Suchergebnisseite aufrufen (in diesem Beispiel Seite 14):

Tipp 2: Finden Sie heraus, welche Seiten eines bestimmten Verzeichnisses Ihrer URL indexiert sind

Ein Beispiel: Auch wenn die Seite, die zu Ihren Fahrzeugangeboten führt, sichtbar ist, heißt das noch nicht, dass dem Nutzer auch die einzelnen Fahrzeugdetailseiten angezeigt werden. Das finden Sie mit dieser beispielhaften Suche heraus:

Als Suchergebnisse werden Ihnen alle Seiten angezeigt, die innerhalb dieses Verzeichnisses indexiert sind. Ihnen fällt auf, dass ein Fahrzeugangebot fehlt? Dann geben Sie Ihrem Online-Marketing oder Ihrer Agentur Bescheid, und das Problem ist schnell behoben.

Tipp 3: Schauen Sie, wie Wettbewerber ein für Sie relevantes Keyword oder eine Keyword-Phrase einsetzen

Sie wollen beispielsweise das Thema „Finanzdienstleistungen“ stärker betonen. Wie machen Wettbewerber das? Mit dieser Suche (das Autohaus Mustermann ist dabei der Betrieb aus dem Nachbarort) finden Sie es ganz einfach heraus und können sich inspirieren lassen:

Angezeigt werden Ihnen dann alle Seiten des betreffenden Autohauses, auf dem das Keyword „Finanzierung“ vorkommt. Bietet der Betrieb dazu umfangreiche Informationen oder verweist der nur kurz und knapp auf die Verfügbarkeit? Jetzt wissen Sie es. Das funktioniert natürlich für alle Themenbereiche und Keywords (Neuwagen, Gebrauchtwagen, Service etc.), die für Geschäft und Google-Nutzer von Relevanz sind.

Tipp 4: Recherchieren Sie, wer Ihren Firmennamen im Internet erwähnt

Wird die URL Ihrer Händler-Website auf externen Seiten verlinkt – man spricht dabei von sogenannten Backlinks -, steigert das für Google die Relevanz Ihres Internetauftritts – und Sie profitieren im besten Falle von einem besseren Ranking. Mit dieser einfachen Suche (jetzt sind Sie wieder das Autohaus Mustermann) finden Sie in einem ersten Schritt heraus, wo im Internet Ihr Firmenname Erwähnung findet:

Schauen Sie einmal die Suchergebnisse durch – möglicherweise sind Kandidaten dabei, die Sie ansprechen und um eine Verlinkung mit Ihrer URL bitten können. Über die Suchfilter (im Bild unten rechts) können Sie die Ergebnisse auch zeitlich eingrenzen. Es macht sicher Sinn, sich auf Erwähnungen aus der jüngeren Vergangenheit zu konzentrieren.

Fazit

Suchmaschinenoptimierung ist ein komplexes Thema, dem sich aber jedes Autohaus widmen sollten. Mit den hier beschriebenen Tipps lässt sich dabei ein erster Schritt machen – ganz einfach über die Google-Suche. Wer bereit für das nächste Level ist, für den bietet sich die Nutzung der Google Search Console an. Wie man diese effektiv nutzt, stelle ich ein einem kommenden Blog-Beitrag vor.

Sie haben Fragen oder wollen mehr zu diesem Thema erfahren? Dann sprechen Sie mich gerne per Mail an frank.ehlertbdk@bdk-bankkdb.de oder hinterlassen Sie mir hier Ihren Kommentar. 

Verfasser: Frank Ehlert
Spezialist Digitalisierung Handelspartner