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Agilität: Vom „einfach machen“ zum schnellen Ergebnis

Agilität. Für viele Unternehmer natürlich eine Selbstverständlichkeit. Denn ohne „Drive“ und persönlichen Antrieb lässt sich schließlich kein Betrieb erfolgreich aufbauen. Der Begriff Agilität beschreibt heute allerdings vor allem eine Art und Weise der Organisation von Prozessen, mit der Unternehmen Veränderungen begegnen. Er hat dann weniger mit körperlicher Konstitution zu tun. Eher geht es um ein „Mind-Set“, in diesem Falle die grundlegende Einstellung zu Veränderungen. Und um das konkrete „Wie“ im Handeln, um auch in einer schnelllebigen Welt erfolgreich zu bleiben.

Was sind „Performance Max with vehicle feeds“-Kampagnen?

Um zu verstehen, warum agiles Arbeiten für viele Unternehmen zu einem zentralen Erfolgsfaktor geworden ist, lohnt ein Blick in den Rückspiegel. In die von vielen als solche empfundene „gute alte Zeit“. „Damals“ also, und das ist noch gar nicht lange her, war das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Umfeld von Beständigkeit geprägt. Wandel kam in einem Rhythmus, der eine kontinuierliche, in den meisten Fällen lineare, Weiterentwicklung ermöglichte. Das, was man hatte, hat man einfach mit der Zeit immer besser gemacht. Bis das Internet kam.

Wer 1994 nach langem Warten und mit großem Rauschen eine AOL-Verbindung ins World Wide Web herstellte, ahnte wohl noch nicht, dass wenige Jahre später vor allem eines zählt: hohe Geschwindigkeit. Heute verändert sich vieles, was für das eigene Geschäft wichtig ist, in rasendem Tempo: Die Erwartungshaltung und das Kaufverhalten von Kunden beispielsweise. Hinzu kommen politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die durch digitale Kommunikationswege eine deutliche Beschleunigung erfahren. Der Umgang mit dem Klimawandel, ein Unternehmer, der gleichzeitig einen Hersteller von Elektrofahrzeugen sowie ein Weltraumunternehmen aus dem Boden stampft, ein twitternder US-Präsident. Die Welt ist komplex geworden, und was wir heute richtig machen, recht möglicherweise schon morgen nicht mehr aus.

Agilität bietet nicht die Antwort auf diese Entwicklungen. Sie schafft aber strukturelle Voraussetzungen dafür, in unsicheren Zeiten notwendige Veränderungen anzustoßen und effektiv umzusetzen. In flachen Hierarchien, die schnelle Entscheidungen ermöglichen. Denn auf Handlungsgeschwindigkeit kommt es mehr denn je an. Wenn ein Autohaus heute im Corona-Lockdown schließen muss, sollte es mit seinen Kunden spätestens morgen digital in Kontakt treten. Eine agile Arbeitsweise ist eine gute Basis dafür, auch unter Zeitdruck zu guten Ergebnissen zu kommen.

Beispiele für agiles Arbeiten

Wie sieht das also in der Praxis aus? Eine häufig angewendete Methode trägt den Namen „Scrum“ und findet häufig in der Softwareentwicklung Anwendung.  Teams arbeiten dabei in festgelegten Rollen in so genannten „Sprints“ mit einer Dauer von maximal vier Wochen. Zu Beginn werden Anforderungen festgelegt, Fortschritte werden im gesamten Prozess immer transparent gemacht, (Zwischen-)Ergebnisse überprüft und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen. Am Ende eines jeden Sprints steht eine funktionsfähige Weiterentwicklung des Produktes. So kann ein Produkt zu jeder Zeit an den Markt gebracht werden. Das ist sicher eine vereinfachte Darstellung einer agilen Methode, über die es ganze wissenschaftliche Abhandlungen gibt. Nach der Scrum Methode kann man übrigens sogar ein Auto entwickeln, wie das von Enthusiasten aus der ganzen Welt geführte Projekt wikispeed.org zeigt.

Über Scrum hinaus gibt es noch zahlreiche weitere agile Methoden – im Kern geht es bei Agilität jedoch, wie gesagt, um ein Mindset. Dieses Mindset lässt sich natürlich auch auf Projekte im Autohaus anwenden: z. B., wenn es um Online-Kampagnen geht. Ein kleines Team, klare Ziele und Anforderungen, transparente Prozesse und vor allem schnelle Ergebnisse. Die Kampagne läuft? Dann wird ausgewertet, der nächste Sprint gestartet und immer weiter optimiert. Oder auch etwas ganz anderes versucht. Haben sich in der Zwischenzeit die Rahmenbedingungen verändert? Dann gibt Agilität die Möglichkeit, darauf schnell zu reagieren.

Eine Alternative zu Scrum ist „Kanban“. Bei dieser Methode, die übrigens auf den Hersteller Toyota zurückgeht, geht es vor allem darum, Durchlaufzeiten in Prozessen zu optimieren und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Es wird dabei immer sichtbar gemacht, woran gerade gearbeitet wird, welche Aufgabenverteilung und welche Übergaben es gibt – beispielsweise auf einem großen Whiteboard. Neben dieser Sichtbarkeit ist die Begrenzung von Tätigkeiten ein weiteres zentrales Element von Kanban. In der Automobilproduktion beispielsweise dürfte dann an einer Station nur eine vorher festgelegte Zahl paralleler Arbeiten durchgeführt werden. Diese Limitierung vermeidet unnötige Lagerhaltung, führt zu Fokussierung und optimiert den Prozessfluss. Gleichzeitig lässt sich durch die Sichtbarkeit und die Begrenzung paralleler Tätigkeiten gut messen, wie effektiv die Arbeit organisiert ist – und wo nachgebessert werden muss. Wichtig sind dabei klare und transparente Regeln, beispielsweise dafür, wann eine Tätigkeit „fertig“ ist und welches nächste Aufgabe Priorität genießt. Regelmäßiges Feedback im Team ist dann die Basis dafür, diese Prozesse und den Workflow immer weiter zu verbessern. Kaban ist eine Methode agilen Arbeitens, die im Servicebereich eines Kfz-Betriebs Anwendung finden kann.

Agilität ist also eine Möglichkeit, dem Zeitproblem in einer schnelllebigen Welt zu begegnen. Und es ist lohnenswert, sich damit näher auseinander zu setzen. Dafür sollte man sich etwas Zeit nehmen. Einen guten, leicht verständlichen Einstieg bietet – ein Buch. Gerne empfehle ich das Werk „Agile“ von Rini van Solingen.

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